S700i

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Modell

S700i

Handytyp

„Drehhandy” (Swivel)

Kategorie

Multimedia

Betriebssystem

Sony-Ericsson eigen

Abmessungen

108 x 49 x 25 mm

Gewicht

137 g

Display-Auflösung

240 x 320 Pixel

Display-Farben

262.144

Digitalkamera (Videofunktion)

1280 x 960 (ja)

integrierter Blitz

Kameraleuchte

Speicher (intern / extern)

34 MB / Memory Stick Duo

Akku-Typ

Lithium-Ionen

Standby- / Sprechzeit

300 / 7 Stunden

 

 

Nachrichtenfunktionen

SMS / EMS / MMS / Video / Email

Sprachwahl / -Steuerung

ja / ja

Bildtelefonbuch

ja

Terminplaner (synch.)

ja (ja)

Spiele (Anzahl vorinstalliert)

ja (2)

Java-fähig

ja

 

 

Infrarot / Bluetooth

ja / ja

GPRS / HSCSD

ja / ja

Internet

WAP 2.0, xHTML

 

 

Strahlungswert

0,73 W/kg

Netzunterstützung

Triband

MP3-Player

ja

Hilfreiche Links:


Fragen und Antworten zum S700i

Welche Firmware-Version ist momentan aktuell?
Aktuell ist die R3M008.
(Zur Erklärung: Die Buchstaben und Zahlen hinter dem R der Firmwareversion definieren diese näher. Desto höher die Buchstaben im Alphabet bzw. desto höher die Zahlen dahinter sind, desto aktueller ist die Firmware. Beispiel: R2A01 ist älter als R3A01, aber neuer als R1A01 usw.)


Handy trifft Kamera – Kamera trifft Handy
Mit dem S700i ist Sony Ericsson ein schönes Designhandy gelungen, das zudem in fast allen Belangen überzeugt

Seit Herbst 2004 ist das S700i als Sony Ericssons Kamerahandy Nummer 1 auf dem Markt. Zeit, eine Bilanz zu ziehen; Zeit für einen „Praxistest S700i“.

Menüführung
Die Anordnung der Menü-Icons ist fast identisch mit dem K700i. Wer schon zuvor einmal ein Mobiltelefon der Marke Sony Ericsson hatte, wird sich daher leicht zurechtfinden; aber auch für Neulinge sollte die Bedienung keinerlei Probleme bereit halten. Die Benutzerführung ist sehr intuitiv gestaltet, man findet diejenigen Menüpunkte auch dort, wo man sie erwartet.

Datenfunktionen
Abgesehen von UMTS bietet das S700i alles, was das Herz begehrt. GPRS und HSCSD sorgen für den problemlosen Zugang ins mobile Internet, Infrarot und Bluetooth ermöglichen den Datenaustausch mit dem heimischen Rechner, Laptop oder anderen Handys.

Hardwareausstattung und Verarbeitung
Das Display des S700i stellt 262.000 Farben auf einer Fläche von 240 x 320 Pixeln dar. Auch von der Seite lässt sich dieses – man kann es nicht anders ausdrücken – brillante Display optimal einsehen. Auf keinem anderen Handydisplay wurden Farben bisher derart naturgetreu abgebildet. Es macht daher einfach Spaß, sich mit dem S700i zu beschäftigen.
Wenn auch hochgelobt, offenbarten sich in unserem Test kleinere Probleme mit der Tastatur. Die Einhandbedienung gestaltet sich aufgrund der großen Wege, die beim Tippen zu gehen sind, recht schwierig. Das ist aber kaum störend, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase. Viel mehr nervt der schwammige Druckpunkt der Tasten. Manchmal fehlen daher in eingegebenen Wörtern Buchstaben, da die Tasten relativ stark gedrückt werden müssen. In diesem Bereich überzeugt das S700i leider nicht ganz, auch wenn man sich an dieses Verhalten gewöhnt.
In Sachen Verarbeitung kann das S700i aber wieder glänzen. Noch nie begegnete uns ein derart sauber verarbeitetes Telefon. Keine Spalte, kein wackelnder Akkudeckel, ein überzeugender Drehmechanismus und, nicht zu vergessen, eine durch einen Schieber vor Staub geschützte Kamera. Nur schade, dass dem Display keine Kratzer-Schutzschicht verpasst wurde. Es ist daher notwendig, selbst eine Displayschutzfolie aufzuziehen oder einfach sehr gut auf sein Mobiltelefon aufzupassen.

Nachrichtenfunktionen
SMS, MMS, Email, Videoversand. Das S700i lässt sich für alle momentan gebräuchlichen Nachrichtentypen verwenden. Eine Einschränkung beim Versand von E-Mails gibt es nicht, es kann daher ganz zwanglos drauf los getippt werden.

Organizer-Qualitäten
Wie die meisten Handys von Sony Ericsson lässt sich auch das S700i problemlos mit Microsoft Outlook synchronisieren. Die Übertragung von Kontakten und Terminen wird dabei zum Kinderspiel. Ebenfalls ist es möglich, das gesamte Telefonbuch mit nur wenigen Klicks an ein anderes Gerät mit Bluetooth-Unterstützung zu senden. Beim Datentransfer mit Outlook ergaben sich keinerlei Probleme. Bereits nach wenigen Minuten hatten wir per Infrarot über 200 Kontakte und ein ganzes Jahr voller Termine ans S700i übertragen. Eine Warnung in dieser Kategorie noch an alle, die viele Telefonnummern mit sich herumführen müssen: das S700i kann maximal 510 Nummern speichern. Das bedeutet: wenn Sie 100 Kontakte mit jeweils fünf Telefonnummern in ihrem Handy gespeichert haben, ist Schluss. Dafür ermöglicht das K700i, komplette Adressen im Telefonbuch abzulegen.

Kamera
Die integrierte Kamera gehört zweifelsohne zu den Highlights des S700i. Sie bringt eine maximale Auflösung von 1,3 Megapixeln (1280 x 960) mit. Dass sich damit ganz ordentliche Photos machen lassen, möchten wir hier zeigen.

Einziges Manko in der Fotofunktion ist die Fotoleuchte. In vollständig dunklen oder sehr stark abgedunkelten Räumen erhellt sie höchstens einen Meter weit. Dies geschieht zwar sehr zuverlässig, allerdings hinterlässt sie einen starken Blaustich, der dafür sorgt, dass fotografierte Personen nicht gerade gesund aussehen. Hier sollte Sony Ericsson über die Verwendung besserer und/oder hochwertigerer LEDs nachdenken.

Akkuleistung und Speicher
Bei halbwegs intensiver Benutzung (meint: einige Telefonate am Tag, mehrere SMS/E-Mails, kurzes Surfen im WAP, Nutzung des MP3-Players auf dem Weg nach Hause im Stadtbus) hält das S700i etwa drei Tage durch. Das ist recht ordentlich, da allein das große Display stark Strom zieht. Daher wurde auf die Implementierung einer Digitaluhr im Standbymodus verzichtet. Das S700i-Display bleibt daher bei Nichtbenutzung immer vollständig dunkel. Wer sein Gerät sehr wenig nutzt, kann durchaus eine Bereitschaftszeit von knapp einer Woche erreichen. Leider hat Sony Ericsson auch darauf verzichtet, dass verpasste Anrufe und eingegangene SMS im Standbymodus angezeigt werden. Nach ihrer Signalisierung schaltet das Gerät wieder auf das vollständig dunkle Display um. Schade.
Der Speicherplatz sollte dem S700i-Besitzer nicht so schnell zu Neige gehen. Eingebaut sind schon 34 MB, eine Speicherkarte mit 32 MB liegt bei. Wer die MP3-Funktion nutzen möchte, sollte allerdings über die Anschaffung eines 128 MB-Memory-Stick-Duo nachdenken. Größere Duo-Sticks unterstützt das S700i leider nicht.

Besonderheiten
Wie schon erwähnt, besitzt das S700i einen funktionalen MP3-Player, ebenso wurde ein Radio integriert, welches aber leider kein RDS (Anzeige des Sendernamens) unterstützt. Das mitgelieferte Headset dient dabei als Antenne, der Ton kann aber auch über den Lautsprecher des Handys ausgegeben werden.
Wer sein Handy gerne als Gameboy-Ersatz benutzt, wird ebenfalls am S700i Gefallen finden. Sony Ericsson hat eine 3D-Engine eingebaut, die auch im K700i zu finden ist. Leider wirkt sie bei einigen Spielen leicht überlastet, meint: einige Spiele (zum Beispiel das schon auf dem Gerät befindliche Super Real Tennis) laufen auf dem K700i um einiges flüssiger als auf dem S700i. Grund dafür dürfte das Display sein. Die 3D-Engine hat beim S700i einfach viel mehr zu tun.

Fazit
Wie auch schon das K700i verdient das S700i das Prädikat „sensationelles Gerät“. Einige Verbesserungen im Detail sind zwar nach wie vor wünschenswert, wie zum Beispiel die Implementierung der Sprachwahl (Wahl nach Kategorien wie geschäftlich/privat/mobil nicht möglich) oder die fehlende Lautstärkenregelung für Alarmtöne. Insgesamt ist das S700i aber ein sehr gelungenes Mobiltelefon. Die dicken Maße sind wenig störend und wer ein Handy mit Megapixel-Kamera sucht, findet mit dem S700i ein erstklassiges Gerät.
Zusatzinformation: Geräte des Netzbetreibers Vodafone wurden in Menüführung und Funktionalität verändert. Es ist daher ratsam, keine S700i´s direkt bei Vodafone zu erwerben. Wenn Sie dazu Fragen haben, schicken Sie uns einfach eine E-Mail.

Positiv
- gelungenes Design
- brillantes Display
- komplette Ausstattung
- Radio und MP3-Player
- Outlook-Synchronisation mit Adressenunterstützung
- Kameraton abschaltbar (durch Profil „lautlos“ oder „Rufton aus“)

Negativ
- Alarmtöne nicht regulierbar bezüglich der Lautstärke
- beschränkte Sprachwahlfunktionen
- Speicherkartenunterstützung nur bis 128 MB
- Tastatur könnte besser sein

Johannes Michel, 21. März 2005

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